Senioren grübeln weniger als jüngere Menschen

Luxemburg (dpa/tmn) - Senioren grübeln weniger und sind dadurch zufriedener als jüngere Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universitäten Luxemburg und Würzburg.

Für die Untersuchung wurden 300 Personen zwischen 15 und 87 Jahren gebeten, ihre negativen Gedanken, Depressionen und ihr persönliches Wohlbefinden zu beurteilen. Wie die Forscher feststellten, waren Teilnehmer, die viel grübelten, mit ihrem Leben unzufriedener. Die Befragten im Alter ab 63 Jahren berichteten dabei von deutlich weniger negativen Gedanken als junge Erwachsene.

Die Forscher wollten die Zusammenhänge zwischen dem Älterwerden und Faktoren, die zu Depressionen führen, untersuchen. Sie nahmen an, dass unterschiedliche Denkweisen den Ausbruch von Depressionen beeinflussen können: Wer häufig unter negativen Gedanken leidet oder grübelt, neigt dazu, sich auf seine Probleme zu fixieren, statt zu handeln. Dies kann Verstimmungen verstärken und zu Depressionen führen.