Sonnenbaden nimmt die Haut im Alter übel
Duisburg (dpa/tmn) - Sonnenschutz ist eine lebenslange Aufgabe. Mit steigendem Alter wird sie immer wichtiger, da auch die Empfindlichkeit steigt. Auch manche Medikamente erfordern besondere Vorsicht.
Die Sonne ist für Senioren eine größere Gesundheitsgefahr als für jüngere Menschen. Grund ist, dass ihre Haut während des Lebens schon sehr viele Sonnenstunden abbekommen hat. „Wir sehen deutlich lichtgeschädigte Haut im Alter“, sagt der Dermatologe Hanspeter Prieur. Das sei heute ein größeres Problem als noch vor einigen Jahren. „Hüte sind aus der Mode gekommen, Senioren reisen wesentlich häufiger in den Süden.“ Das führe zum sogenannten Summationseffekt.
Der Dermatologe rät daher von Sonnenbädern im Alter ab, um das Risiko für Entzündungen oder gar Hautkrebs gering zu halten. Wie lange man sich in der Sonne aufhalten sollte, hängt vom jeweiligen Hauttyp, der UV-Strahlung und zusätzlichen Risikofaktoren ab. Eine feste Regel gibt es nicht - auf jeden Fall sollten Senioren aber Sonnenbrand vermeiden.
Vor allem Senioren sollten darauf achten, ob sie Medikamente einnehmen, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen. Dazu zählen laut Prieur zum Beispiel Betablocker. Die entsprechenden Hinweise sind im Beipackzettel zu finden. „Dann steht dort erhöhte Lichtempfindlichkeit oder Phototoxizität.“