Training hilft Kindern bei Schlafstörungen
Würzburg (dpa/tmn) - Ein Schlaftraining kann Kindern und Jugendlichen dabei helfen, besser ein- und durchzuschlafen. Die Übungen haben zwei Psychologinnen der Universität Würzburg entwickelt.
Die Umgebung des Bettes und die Gewohnheiten am Abend spielen dabei eine entscheidende Rolle: Der Schlafplatz sollte zum Beispiel nicht zu nah am Schreibtisch eingerichtet sein. Denn so erinnere jeder Blick an die nächste Klassenarbeit. Auch der Verzicht auf Computerspiele und Fernsehen sowie regelmäßige Schlafenszeiten können den Schlaf oft verbessern.
Die zweite Übungskomponente besteht aus Atemtechniken und Fantasiereisen. Damit lernten Kinder abzuschalten und herunterzufahren. Bei Jüngeren können auch Stofftiere eingesetzt werden. Eltern könnten ihren Kindern erklären, dass es bei Angst vor dem Alleinsein im Dunklen hilft und sie beschützt. Dadurch stärkten die Kinder ihr eigenes Ich und würden nicht sofort nach den Eltern rufen, wenn sie nicht einschlafen können.
Laut der Uni Würzburg zeigten jüngste Studien, dass rund 30 Prozent aller 13- bis 25-Jährigen Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen haben. Bei den 5- bis 10-Jährigen schwanken die Schätzungen zwischen 20 und 43 Prozent.