Ultraschall für ungeborenes Kind unbedenklich
Bonn (dpa/tmn) - Über Risiken einer Fruchtwasseruntersuchung bei Schwangeren sowie Vor- und Nachteile eines Bluttests diskutiert die Öffentlichkeit. Unbedenklich ist dagegen der Ultraschall, mit dem das Baby beobachtet wird.
Übertreiben sollte man trotzdem nicht.
Werdende Eltern müssen sich nicht sorgen, dass ihr Ungeborenes Schaden durch Ultraschalluntersuchungen nimmt. Allerdings sollten diese nur medizinischen Zwecken dienen und nicht als sogenanntes Babyfernsehen auf Elternwunsch erfolgen. Das betont die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in einer aktuellen Stellungnahme. Die Untersuchungen in der Schwangerschaft sollten außerdem nur Ärzte mit entsprechender Qualifikation vornehmen.
Der DEGUM zufolge ist das auch Sonografie genannte Verfahren nach heutigem Wissen für das Kind im Mutterleib unschädlich und nicht spürbar. Die Schallfrequenzen lägen dabei bei etwa fünf bis zehn Megahertz, das entspreche fünf bis zehn Millionen Schwingungen pro Sekunde. Das menschliche Gehör könne aber nur Schallwellen mit höchstens 20 000 Schwingungen pro Sekunde wahrnehmen. Solange die werdende Mutter kein Fieber hat, sei auch nicht zu befürchten, dass sich das ungeborene Kind gefährlich erwärmt.