Vergesslichkeit kann erstes Zeichen für Alzheimer-Erkrankung sein
Ebersberg (dpa/tmn) - Vergesslichkeit kennt jeder: Der Hausschlüssel ist verschwunden und der Geldbeutel nach dem Einkauf im Gemüsefach gelandet. Einer Studie zufolge sind solche Gedächtnislücken aber weniger harmlos als vermutet.
Sogenannte subjektive Gedächtnisstörungen können die ersten Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung sein. Die Veränderungen sind noch so minimal, dass sie bei objektiven Gedächtnistests nicht für schlechtere Leistungen sorgen. Darauf weist die Gesellschaft für Gehirntraining hin. Bei einer Kernspintomographie zeigen sich allerdings schon erste Veränderungen im Gehirn, die typisch für Alzheimer sind.
Bemerken Ältere, dass ihr Gedächtnis schlechter wird, sollten sie dies als Warnzeichen ernst nehmen und zum Arzt gehen. Oft würden Betroffene die ersten Anzeichen herunterspielen oder verdrängen. Doch je früher eine mögliche Alzheimer-Erkrankung festgestellt wird, umso größer sind die Chancen, das weitere Nachlassen des Gedächtnisses zu verzögern.
Nicht in jedem Fall steckt hinter den subjektiven Gedächtnisstörungen tatsächlich eine Alzheimer-Erkrankung. Krankheiten wie eine Blutarmut oder eine Stoffwechselstörung können ebenfalls Vergesslichkeit verursachen.