Verheiratete haben weniger Angst vor dem Alter
Nürnberg/Bonn (dpa) - Wer verheiratet ist, hat weniger Angst vor dem Älterwerden - ob es nun um Altersarmut geht oder um emotionale Sicherheit. Das hat eine repräsentative GfK-Umfrage ergeben.
Verheiratete haben einer Befragung zufolge weniger Angst vor dem Alter als Singles oder unverheiratete Paare. Altersarmut befürchten beispielsweise nur 31 Prozent der in einer Ehe lebenden Männer und Frauen; dagegen liege dieser Anteil bei Menschen, die in eheloser Partnerschaft zusammenleben, bei 42 Prozent. Das geht aus einer am Dienstag (13. März) veröffentlichten repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Zürich Gruppe Deutschland hervor. Die GfK hatte dazu 1000 Männer und Frauen befragt.
Der Umfrage zufolge scheint der Trauschein auch mehr emotionale Sicherheit für den Lebensabend zu schaffen. Nur knapp 29 Prozent der Verheirateten fürchteten sich vor Einsamkeit im Alter. Bei unverheirateten Paaren seien es mehr als 43 Prozent und damit ähnlich viele wie unter Ledigen und getrennt lebenden.
Jeder Dritte Befragte will mindestens 90 Jahre alt werden, knapp 16 Prozent hält sogar ein Alter von mehr als 100 Jahren für erstrebenswert. Dennoch verbinden viele der befragten Bundesbürger Ängste mit dem Altwerden. So fürchten sich acht von zehn Befragten vor Krankheiten im Alter. 44 Prozent sorgen sich, sie könnten im fortgeschrittenen Alter ihren Kindern oder Verwandten wegen Krankheiten oder Gebrechlichkeiten zur Last fallen. 41 Prozent treibt die Sorge um, sie könnten als betagte Senioren ihre Lebensfreude verlieren.