Vertrauensperson und Erzieher
Berlin (dpa/tmn) - Kinder brauchen in ihrer Entwicklung Bezugspersonen. Besonders Väter sind sowohl Vorbild, als auch männliches Identifikationsobjekt. Doch wie sehen diese selbst ihrer Rolle?
Dem Großteil der Väter ist es wichtig, bei der Entwicklung ihrer Kinder von Anfang an dabei zu sein. Dieser Aussage stimmen laut einer repräsentativen Umfrage 88 Prozent der Befragten zu. Zwei Drittel (66 Prozent) sehen sich als Vertrauensperson für ihre Kinder, 61 Prozent in der Rolle als Erzieher. Viele Väter haben außerdem das Gefühl, mit ihrer Beziehung zu ihrem Kind einen neuen Weg einzuschlagen: So stimmten 90 Prozent der Aussage zu „Ich unterscheide mich in dem, wie ich meine Vaterrolle definiere, von früheren Vätergenerationen.“ Die Umfrage wurde von der Unternehmensberatung Väter gGmbH in Auftrag gegeben.
Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) könnte sich vorstellen, finanzielle Einbußen hinzunehmen, um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, 56 Prozent würden hierfür ihre Karriereambitionen wenigstens eine Zeit lang zurückstellen. 68 Prozent der Väter haben allerdings das Gefühl, ihr Arbeitgeber unterstütze sie dabei nicht oder nur teilweise. Ein Drittel der Väter (34 Prozent) gab an, manchmal auch in der Freizeit zu arbeiten, um mehr Zeit zu Hause verbringen zu können.
Für die Studie hat das Institut diffferent labs über 1000 Väter im Alter von 25 bis 45 Jahren bundesweit befragt.