Videospielzeit für Kinder nicht sekundengenau begrenzen
Berlin (dpa/tmn) - Es ist kalt und schmuddelig, also kein gutes Wetter, bei dem Kinder draußen spielen können. Da sind das heimische Sofa und ein Stapel Videospiele umso einladender. Eltern sollten jedoch sowohl die Spielzeit, als auch die Titel im Auge behalten.
Eltern sollten die Computerspielzeit ihrer Kinder begrenzen, dabei aber nicht zum Spielverderber werden. Steht das Kind am Ende der vereinbarten Zeit zum Beispiel kurz vor Ende eines kniffligen Levels, sollte es die Aufgabe noch in Ruhe beenden dürfen, rät die Initiative „Schau hin! Was deine Kinder machen“. Auch Zeit zum Speichern des Spielstands müsse immer noch sein.
Grundsätzlich rät die Initiative, jüngere Kinder bis 7 Jahre nicht länger als eine halbe Stunde am Tag zocken zu lassen. Für 8- und 9-Jährige seien 45 Minuten Spielzeit in Ordnung. Mit 10 oder 11 Jahren können Kinder auch eine Stunde vor dem Computer sitzen, mit 12 oder 13 sogar 75 Minuten. Bei älteren Kindern kann es auch sinnvoll sein, ein Wochenbudget an Videospielzeit vorzugeben, das sie sich dann selbst einteilen. Was in dieser Zeit gespielt wird, sollte aber klar vereinbart werden. Ideal ist, wenn die Eltern zumindest beim ersten Ausprobieren eines neuen Titels dabei sind.