Weg mit der Windel: So läuft das Töpfchentraining
Berlin (dpa/tmn) - Endlich windelfrei! Eltern können es oft nicht erwarten, bis ihr Kind aufs Töpfchen geht. Doch die Kleinen müssen selbst dafür bereit sein. Wann sind sie soweit? Und was können Mutter und Vater dann tun?
Berlin (dpa/tmn) - Endlich windelfrei! Eltern können es oft nicht erwarten, bis ihr Kind aufs Töpfchen geht. Doch die Kleinen müssen selbst dafür bereit sein. Wann sind sie soweit? Und was können Mutter und Vater dann tun?
Zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag entwickeln Kinder eine natürliche Neugier für ihre Ausscheidungen, erklärt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Berlin. Wenn sich Kinder Eltern sollten dieses Interesse unterstützen. Wenn Kinder auf ihre volle Windel deuten, können Eltern das zum Beispiel mit einem lobenden Satz wie „Toll, was du da gemacht hast“ aufgreifen.
Der richtige Zeitpunkt für den Beginn des Töpfchentrainings ist gekommen, wenn Kinder neugierig ihre Umgebung erkunden und die Erklärungen ihrer Eltern verstehen. Sie stellen dann viele Fragen, beispielsweise warum sie keine Windel mehr tragen und warum sie sauber sein sollen, erklärt Hermann-Josef Kahl vom Landesverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. Eltern können darauf mit „Du bist jetzt schon groß, du brauchst keine Windel mehr“ oder „Weil das angenehmer für deine Haut ist“ antworten.
Auf erwünschtes Verhalten reagieren Mutter und Vater am besten mit Lob - das gilt vor allem für das Sauberwerden. „Eltern dürfen dabei auf keinen Fall Druck auf ihre Kinder ausüben“, sagt Kahl. Falls doch etwas danebengeht, bringen Ermahnungen nichts. Je nach Alter und Entwicklungsstand können Sohn oder Tochter ihre Ausscheidungen einfach noch nicht kontrollieren.
Mit drei Jahren werden die meisten Kinder sauber. Nächtliches Einnässen kann aber weiterhin vorkommen und laut Fegeler sogar bis zum fünften Lebensjahr andauern.