Weg nach dem Abi: Jugendliche haben verschiedene Optionen

Köln (dpa/tmn) - Nach dem Ende ihrer Schulzeit wollen viele Jugendliche erst noch einmal ins Ausland. Realisieren lässt sich das über Work and Travel, Auslandspraktika oder einen Sprachkurs.

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Jeder fünfte Schüler in Deutschland interessiert sich für einen Auslandsaufenthalt. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Um die Zeit bis zum Studium oder dem Ausbildungsstart zu überbrücken, haben Schüler verschiedene Möglichkeiten, erläutert Julia Kirn. Sie berät Jugendliche zu Arbeitseinsätzen und Praktika im Ausland bei dem Bildungsverbund Carl Duisberg Zentren:

WorkandTravel: Mit einem Working Holiday Visum können junge Leute bis zu einem Jahr im Ausland verbringen und dort Geld verdienen. Gesucht werden beispielsweise Kräfte in der Gastronomie, im Tourismus oder in der Landwirtschaft. Dieses Programm eigne sich vor allem für Jugendliche, die sehr selbstständig und flexibel sind, sagt Kirn.

Auslandspraktika:Hierbei lassen sich Sprachkenntnisse vertiefen und der Berufsalltag kennenlernen. „In der Regel sollten Bewerber für einen Job oder ein Praktikum volljährig sein“, sagt Kirn. In einigen Ländern könnten aber auch schon 17-Jährige eingesetzt werden.

Langzeitsprachkurs: Hier bleiben Jugendliche für längere Zeit im Ausland und können ihre neuen Sprachkenntnisse im Alltag ausprobieren. Wer am Ende seines Aufenthalts eine Prüfung ablegt, kann ein international anerkanntes Sprachzertifikat wie IELTS (International English Language Testing System) oder TOEFL (Test of English as a Foreign Language) mit nach Hause nehmen.