Wege aus der Ehekrise finden: Tipps für Paare

Wien (dpa/tmn) - Eine glückliche und lange Ehe zu führen - das klingt oft viel einfacher als es ist. Irgendwann streitet das tollste Paar, die Verliebtesten geraten in eine Krise. Das muss aber natürlich nicht gleich zur Trennung führen.

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„Ehekrisen entstehen meist nicht, weil wir uns den falschen Partner ausgesucht haben“, sagt der Paartherapeut Dominik Borde aus Wien. „Sondern weil wir mit dem Richtigen falsch kommunizieren.“ Gegenseitige Vorwürfe helfen oft wenig. Besser sei es, mit Humor und Mut zur Veränderung neues Verhalten zu ermöglichen.

Ein häufiger Grund für Ehekrisen sei auch, wenn die gegenseitigen Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr erfüllt werden. Aber auch wenn die Lebenspläne weit auseinanderklaffen, es keine gemeinsamen Ziele für die Zukunft gibt oder die Partner sich ständig kritisieren und aneinander herumnörgeln, ist das sehr belastend.

Aber wann ist eine Ehe noch zu retten? „Das unbedingte Aus einer Ehe erkennt man nicht an heftigen Auseinandersetzungen oder „Mir reicht es! Ich mache Schluss!“-Bekundungen“, sagt Borde. „Im Streit sind die Parteien besonders eng verbunden und solange der Streit tobt, gibt es eine Chance, ein Paar wieder liebevoll miteinander zu verbinden.“ Der Experte betont aber auch: Das Glück der Einzelnen steht im Vordergrund. Eine gescheiterte Ehe um jeden Preis aufrechtherhalten zu wollen, biete aus seiner Sicht keinen Mehrwert für ein Ehepaar, sagt Borde. „In diesem Fall sei es für beide Partner besser, sich selbst treuzubleiben und sich zu trennen.