Welche Vorsorgeuntersuchungen Senioren wahrnehmen sollten
Potsdam (dpa/tmn) - Neben dem Check-up beim Hausarzt, dem Gang zum Zahnarzt und der Krebsfrüherkennung sollten Senioren weitere Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnehmen. Christine Eichler, Chefärztin des Evangelischen Zentrums für Altersmedizin in Potsdam, rät, einmal jährlich zum Augenarzt zu gehen.
So können altersbedingte Augenerkrankungen wie der graue oder grüne Star im Fall des Falles so früh wie möglich erkannt werden. Wer Raucher war oder ist, eine Allergie hat oder wenn Lungenkrankheiten in der Familie aufgetreten sind, sucht am besten alle ein bis zwei Jahre einen Lungenspezialisten auf. Und: „Gerade Frauen sollten ab 60 Jahren einmalig ihre Knochendichte messen lassen“, rät Eichler. So kann man bei einer möglichen Osteoporose früh gegensteuern.
Wer Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis hat oder vom Partner oder Freunden auf Schwächen aufmerksam gemacht wird, sollte auch das vom Arzt abklären lassen. „Viele Ursachen sind reversibel, aber aus Angst vor Alzheimer gehen viele gar nicht erst zum Arzt.“
Auch Impfungen stehen an: Ab 60 Jahren sollte man sich gegen Pneumokokken und Grippe impfen lassen. „Außerdem ist das ein guter Zeitpunkt, mal zu überprüfen, ob eine Impfung aufgefrischt werden muss.“