Wenn das Kind einen Sonnenbrand hat - Tipps vom Hautarzt
Berlin (dpa/tmn) - Es kann schnell gehen. Schon eine kurze Zeit in der Sonne reicht aus, und das Kind hat einen Sonnenbrand. Dann helfen Umschläge und Pflegecremes. Eltern sollten aber nicht jede nehmen.
Wenn ein Kind trotz aller Vorsicht doch mal einen Sonnenbrand bekommen hat, sollten Eltern die gerötete Haut mit reichlich Pflegecreme einschmieren. Anschließend kühlen sie die Stellen am besten mit feuchten Umschlägen, empfiehlt der Hautarzt Dietrich Abeck vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin. Gele gegen Sonnenbrand kühlen zwar auch, trocknen die schon strapazierte Haut aber noch weiter aus. Von kortisonhaltigen Produkten rät der Experte ab.
Ein Fall für den Arzt ist ein Sonnenbrand, wenn größere Hautflächen betroffen sind oder sich Blasen bilden. Leidet das Kind auch unter Übelkeit, Kopfschmerzen oder Fieber, kann das laut Abeck auf einen Sonnenstich hinweisen. Dann sollten Eltern ebenfalls mit ihrem Nachwuchs zum Arzt gehen. Tut die sonnenverbrannte Haut weh, können sie den Schmerzmittelwirkstoff Ibuprofen geben, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber, vor der Medikamentengabe an Kinder mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen.