Abrufkredite sind eine Alternative zum Dispokredit

Berlin (dpa/tmn) - Abrufkredite sind nach Einschätzung der Stiftung Warentest eine gute Möglichkeit, finanzielle Engpässe zu überbrücken. Diese Variante sei so flexibel wie ein Dispokredit, berichtet die Stiftung Warentest in der neuen Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“.

Bei einem Abrufkredit handelt es sich um ein Kreditkonto, das der Kunde bis zu einem bestimmten Betrag überziehen kann. Mit Zinssätzen von rund 5 bis unter 10 Prozent seien sie aber deutlich günstiger. Für Dispokredite verlangen Banken bis zu 15 Prozent Zinsen pro Jahr.

Allerdings sind Abrufkredite wenig verbreitet. Von 139 Banken haben nur 11 entsprechende Produkte im Angebot. Abrufkredite gibt es laut „Finanztest“ für Beträge zwischen 300 und 50 000 Euro. Diesen Kreditrahmen müssten Kunden aber nicht ausnutzen. Zinsen müssen nur für den in Anspruch genommenen Betrag gezahlt werden. Allerdings können die Zinssätze während der Laufzeit variieren.