Bei Geldgeschenk bald über Anlage entscheiden
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Anleger sollten schnell entscheiden, was sie mit Geldgeschenken tun. Sie auf dem Girokonto herumliegen zu lassen, sei keine gute Idee, sagt Max Herbst von der Finanzberatung FMH in Frankfurt.
Beschenkte setzen sich am besten nach dem Fest ein paar Stunden an den Computer und recherchieren im Internet nach der richtigen Anlage. Zuerst sollten sie sich dabei fragen: „Brauche ich das Geld kurzfristig?“ Dann sei es tatsächlich ratsam, die Finanzspritze der Oma oder das 13. Gehalt auf dem Girokonto zu lassen.
Sinnvoll setze das Geld auch ein, wer damit einen Ratenkredit tilgt, sagt Herbst. Dafür müsse er aber zunächst die Bank fragen, ob und wann eine solche Sondertilgung überhaupt geht.
Haben Anleger das Geld bereits etwa für einen Urlaub im kommenden Sommer eingeplant, seien sie mit einem Tagesgeldkonto am besten beraten, sagt Herbst. Dort könnten sie es sinnvoll kurzfristig anlegen. Wer keine konkreten Pläne hat und in den nächsten zwei oder drei Jahren auf eine größere Summe verzichten kann, sollte es als Festgeld anlegen. Auf Tagesgeldkonten gebe es derzeit bis zu 2,8 Prozent Zinsen, Festgeld für ein Jahr bringe bis zu 3,5 Prozent und Festgeld für drei Jahre bis zu 4 Prozent Zinsen. „Das ist doch ein ganz schöner Zinssatz“, sagt Herbst.
(Die genannten Zinssätze wurden erhoben am 21.12.2011.)