Ratgeber Forex-Trading in unsicheren Zeiten: Wie Händler Risiken managen

In unsicheren wirtschaftlichen Zeiten kommt dem Forex-Trading besondere Bedeutung zu. Der Forex-Markt beziehungsweise FX-Markt gilt als bedeutender Devisenmarkt - hier werden Währungen gehandelt.

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Das Handelsvolumen beträgt mehrere Billionen IS-Dollar täglich. Als Hauptakteure dieses Markts gelten neben Zentralbanken und Großbanken auch multinationale Unternehmen, institutionelle Investoren wie auch individuelle Händler.

Als besonders positiv erweist sich die 24-Stunden-Verfügbarkeit des Foren-Markts - globale Natur inklusive. Letztere beinhaltet, dass der Forex-Markt durchgängig, also rund um die Uhr, geöffnet ist, weshalb ihn auch verschiedene Zeitzonen beeinflussen. Das Handeln von Währungspaaren erfolgt gemäß ihrem Wechselkurs - also dem Preis, zu welchem sich eine Währung gegen eine andere austauschen lässt. Diese Kurse schwanken ständig.

Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich - vor allem wirtschaftliche Indikatoren, politische Ereignisse, Handelsbilanzdaten, Zinssatzentscheidungen und geopolitische Entscheidungen. Vor allem für angehende Trader erweisen sich sogenannte Demo-Konten als hilfreich. Auf diesen Konten lässt sich der Markt ohne finanzielle Risiken beziehungsweise ohne den Einsatz von echtem Geld erkunden. So wird das Testen verschiedener Strategien möglich. Gleichzeitig lässt sich das Verständnis für den Handel vertiefen.

Erhöhte Volatilität in unsicheren Zeiten

Keine Frage: In unsicheren Zeiten weisen die Devisenmärkte mitunter erhebliche Volatilität auf. Diese erhöhte Volatilität kann einerseits Chancen, andererseits aber auch Risiken für die Forex Broker bedeuten. Können einige Händler zwar von schnellen Marktbewegungen profitieren, so haben andere Forex Broker hingegen das Nachsehen und müssen unvorhersehbare Verluste in Kauf nehmen. An dieser Stelle gerät das Management dieser Risiken in den Blick, welches eine ausgewogene Herangehensweise erfordert.

Letztere basiert auf gründlicher Analyse und natürlich fundiertem Wissen über den Markt, was letztlich zu einer durchdachten Handelsstrategie führt. Als Ziel gilt die Begrenzung potenzieller Verluste. Gleichzeitig soll von den Marktbewegungen profitiert werden. Ein solides Risikomanagement glänzt durch die Anwendung verschiedener Techniken. Zu letzteren zählen insbesondere Diversifikation, Stopp-Loss-Orders und der behutsame Einsatz von Hebelwirkung. Auch der fortlaufenden Überwachung von Nachrichten kommt große Bedeutung zu. Hier ist psychologisches Risikomanagement gefragt.

Gerade in volatilen Zeiten erscheint der emotionale Einstieg in den Handel mit diversen impulsiven Entscheidungen als große Gefahr. Forex Broker ermutigen dann oft zur Bewahrung eines kühlen Kopfs und zum Setzen realistischer Ziele. Auch plädieren sie dafür, keinesfalls mehr zu riskieren - keinesfalls mehr, als jemand sich leisten kann zu verlieren. Auf jeden Fall heißt es: Ruhig bleiben - nicht emotional handeln!

Risikomanagement - Strategien der Forex Broker

Gerade in unsicheren Zeiten erweist sich das Risikomanagement beim Forex-Trading als enorm wichtig. In diesem Kontext erscheint es ratsam, zum einen Positionsgrößen mit großem Bedacht zu wählen, zum anderen verschiedene Währungspaare sinnvoll zu diversifizieren und zudem das Gesamtrisiko zu streuen. Forex Broker verfügen über diverse Strategien, um ihre Kunden beim Management von Risiken zu unterstützen.

Dazu zählen:

- Positionsgrößenbestimmung: Zur effektiven Steuerung des Verlustrisikos empfiehlt sich, großes Augenmerk auf die Wahl der richtigen Positionsgröße zu legen. Nicht selten verwenden Forex Broker deshalb für jede Position einen bestimmten Prozentsatz ihres Gesamtkapitals. So wollen sie sicherstellen, dass ihre finanzielle Integrität weiterhin Bestand hat - selbst bei Verlusten. Die Angebote diesbezüglich, können jedoch sehr stark variieren. Im Internet lassen sich verschiedene Optionen vom Forex Broker Vergleich filtern und so der passende Anbieter bezüglich Einlagensicherung und den Kosten finden.

- Stopp-Loss-Orders: Dabei handelt es sich um automatische Aufträge, die Tradern Hilfestellung bei der Begrenzung von Verlusten leisten. Dazu wird ein vordefinierter Kurs festgelegt, bei welchem eine Position automatisch schließt. Dies hilft bei der Minimierung von Verlusten, falls der Markt sich anders entwickelt als vermutet.

- Enge Spreads und Kommissionen: Forex Broker können enge Spread-Bereiche offerieren. So kann sichergestellt werden, dass die Differenz vom Kauf- und Verkaufspreis relativ gering ist. Dies trägt zur Minimierung der Kosten für Trader bei und ist in der Lage, den Einfluss von Marktvolatilität zu reduzieren.

- Umfassende Analyse: Zwar wird das Online-Trading immer beliebter, jedoch können sich nur wenige Trader langfristig auf dem Markt behaupten. Eine gründliche Analyse der Märkte wie auch eine präzise Verfolgung einschlägiger Wirtschaftsnachrichten erweist sich als entscheidend, um die Folgen von Ereignissen auf das Marktgeschehen optimal einschätzen zu können. Sowohl fundamentale als auch technische Analysen sind in der Lage, bei der Identifikation diverser Handelsmöglichkeiten und -risiken Hilfestellung zu leisten.

- Risikokommunikation: Forex Broker warten mit umfangreichen Informationen zu Handelsrisiken auf und stellen diese zur Verfügung. Dazu zählen beispielsweise Risikohinweise und Anleitungen zum Risikomanagement. Auch Bildungsmaterialien, in denen die Kunden auf Herausforderungen des Handels hingewiesen werden, gehören nicht selten dazu.

- Hebelbegrenzungen: Forex Broker dürfen den maximalen Hebel begrenzen, also entsprechende Begrenzungen festlegen. Somit können Trader diesen maximalen Hebel nutzen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein niedrigerer Hebel das potenzielle Verlustrisiko reduziert und vor überproportional hohen Verlusten schützt.

- Handelsbeschränkungen für ausgewählte Märkte: In volatilen Zeiten beziehungsweise bei unerwarteten Ereignissen können Forex Broker den Handel mit ausgewählten Währungspaaren oder Märkten einschränken. So soll das Risiko begrenzt und Marktmissbrauch verhindert werden.

- Risikomanagement-Tools: Nicht wenige Forex Broker offerieren bestimmte Tools zur Risikokontrolle. Hierzu zählen beispielsweise sogenannte Trailing-Stopps, welche sich automatisch parallel zur Kursbewegung bewegen. Auf diese Weise lassen sich Gewinne sichern oder aber durch garantierte Stopps der maximale Verlust unabhängig von Marktbedingungen begrenzen.

- Sicherungsfonds: Um Kundengelder zu schützen, haben einige seriöse Forex Broker sogenannte Sicherungsfonds eingerichtet. Derartige Fonds dienen der Entschädigung von Kunden, falls der Forex Broker in die Zahlungsunfähigkeit gerät.

- Liquiditätsmangement: Forex Broker müssen sicherstellen, dass sie über ausreichend Liquidität verfügen, um Kauf- wie auch Verkaufsaufträge zu erfüllen - ohne Gefährdung der Marktstabilität.

- Einzahlungsobergrenzen: Forex Broker können Einzahlungsobergrenzen bestimmen. So soll sichergestellt werden, dass Kunden nicht zu viel Kapital einzahlen - also nicht mehr Kapital, als diese Kunden sich leisten können zu verlieren. Dieses Procedere soll vor übermäßigem Risiko wie auch unvernünftigen Handelsentscheidungen schützen.

- Verwendung von Technologien: Bei Forex Brokern kommen fortschrittliche Technologien und Handelsplattformen zum Einsatz, um Ausführungen wie auch Handelsgeschwindigkeiten zu optimieren. So lässt sich das Risiko etwaiger Abweichungen zwischen Aufträgen sowie Ausführungen minimieren.

- Wahl des richtigen Zeitpunkts: Beim Forex-Trading kommt es auf das richtige Timing an. So vermeiden einige Trader den Handel in Zeiten hoher Marktvolatilität, während andere genau in solchen Zeiten besondere Chancen sehen. Letztlich hängt die sogenannte Wahl des richtigen Zeitpunkts sowohl von der individuellen Handelsstrategie als auch der Risikobereitschaft ab.

- Langfristige versus kurzfristige Strategien: In unsicheren Zeiten neigen Trader öfter dazu, ihre Strategien zu überdenken. So fokussieren sich einige eher auf kurzfristige Bewegungen, während andere wiederum langfristigere Ansätze bevorzugen, um volatilen Marktphasen erfolgreich zu begegnen. Forex Broker, welche mit effektivem Kundensupport glänzen, können zur Minimierung von Missverständnissen beitragen.

- Soziale Handelsplattformen: Einige Broker offerieren Plattformen, auf denen Trader jene Trades erfahrener Händler problemlos kopieren können.

- Kundendienst und Support: Erweist sich der Kundendienst als reaktionsschnell, trägt er in der Regel zur Klärung diverser Fragen und Unklarheiten der Kunden hinsichtlich Risikomanagement und Handelsbedingungen bei.

- Trader-Community: Um ihre Dienstleistungen und Risikomanagementstrategien fortlaufend zu optimieren, können Forex Broker ihre Kunden um Feedback bitten. In der Folge entstehen daraus nicht selten praxisnähere Ansätze.

Ein paar abschließende Gedanken über das FX-Trading

Die Palette der von Forex Brokern eingesetzten Risikomanagement-Strategien erweist sich als breit gefächert - kontinuierliche Weiterentwicklung inklusive. Prinzipiell ist jedoch keine Strategie oder Maßnahme in der Lage, das Handelsrisiko komplett zu beseitigen. Der Forex-Markt erweist sich als extrem volatil, wobei unsichere Zeiten schnelle wie auch unvorhersehbare Modifikationen nach sich ziehen können. Insgesamt gilt das Forex-Trading als anspruchsvolle Disziplin, welche nicht nur technisches, sondern auch psychologisches Geschick erfordert.

Forex Broker sind oftmals verpflichtet, Transparenz bezüglich ihrer Geschäftspraktiken zu gewährleisten. Hiervon betroffen sein können der Schutz von Kundendaten genauso wie die Verhinderung von Insiderhandel. Der Kundenunterstützung kommt überhaupt große Bedeutung zu. Ein exzellenter Kundensupport kann bei den Kunden zur Minimierung von Unsicherheiten und Missverständnissen beitragen.

Dies versetzt Kunden in die Lage, bessere Handelsentscheidungen zu treffen. Am Devisenhandel interessierte Personen sollten ein gutes Verständnis der Märkte wie auch ihrer persönlichen Risikobereitschaft und dazu eine solide Handelsstrategie entwickeln, ehe sie Kapital investieren. Letztlich erscheint es wichtig, einen Forex Broker zu wählen, welcher die individuellen Bedürfnisse und auch Risikoteleranzen optimal berücksichtigt.