Geld auf mehrere Institute verteilen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Angesichts der derzeitigen Unruhe auf den Finanzmärkten machen sich viele Verbraucher Sorgen um ihr Geld. Wie kann man sich davor schützen, alles zu verlieren?

„Wer Angst davor hat, dass sein Vermögen bei einer Pleite der Bank verloren geht, sollte es auf mehrere Institute verteilen“, sagt Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt. Bei privaten Banken seien Vermögen von bis zu 100 000 Euro über die gesetzliche Einlagensicherung und darüber hinaus über den privaten Einlagensicherungsfonds abgesichert. Sparkassen und Volksbanken würden untereinander haften.

Zu den geschützten Einlagen zähle unter anderem Geld auf dem Giro-, Tages- und Festgeldkonto, Sparbüchern oder Banksparplänen, erläutert Herbst. Seien Kunden unsicher, ob die Einlagensicherung auch bei ihrer Bank gilt, sollten sie nachfragen. „Das sollte am besten schriftlich gemacht werden“, empfiehlt Herbst. Dann habe man die Antwort schwarz auf weiß.

Bei der Suche nach einem neuen Institut sollten Kunden aber auf die Zinsen achten, empfiehlt Herbst. Ein Unterschied beim Zinssatz von zum Beispiel 0,2 Prozentpunkten sei akzeptabel. „Ein Prozent und mehr sollte man aber nicht hinnehmen.“ Für Tagesgeldkonten bekommen Kunden derzeit bei Einlagen ab 1000 Euro laut FMH zwischen 2,00 und 2,60 Prozent Zinsen.

Stand der genannten Zinssätze: 19.07.2011