Ratgeber Ist ein Wechsel der Kfz-Versicherung trotz negativer Schufa möglich?
Das eigene Auto ist für die meisten Menschen, darunter vor allem junge, sehr wichtig. Es bedeutet Unabhängigkeit und Freiheit. Doch mit einem Fahrzeug sind auch zahlreiche Kosten verbunden, die gedeckt werden müssen.
Neben dem Benzin und dem Reifenwechsel kommt vor allem die Kfz-Versicherung hinzu. Diese wird wichtig, wenn es zu einem Unfall kommt, bei dem das Auto, andere Gegenstände oder im schlimmsten Fall Personen verletzt werden. Ohne eine Versicherung würden auf den Fahrer große Geldsummen zukommen, die von den meisten Menschen nicht bezahlt werden könnten. Nach dem Abschließen einer Versicherung wird dieser Schaden von ihr übernommen. Es gibt viele verschieden Anbieter, die mit günstigen Preisen und Konditionen werben. Es ist nicht selten, dass man bei einem guten Angebot seinen Anbieter wechseln und die damit verbundenen Vorteile nutzen möchte.
Was ist die Schufa?
Prinzipiell stellt das Wechseln des Anbieters seiner Versicherung kein großes Problem dar. Allerdings kann die Schufa dafür sorgen, dass der Antrag abgelehnt wird, was bei den meisten Wechslern eine große Befürchtung ist. Bei der Schufa handelt es sich um ein Unternehmen, das Informationen über das Kauf- und Zahlverhalten der Bürger speichert. Auch der Umgang mit Kreditkarten und zum Beispiel das Eröffnen von Girokonten wird vermerkt. Insgesamt besitzt die Schufa bereits Informationen über mehr als eine halbe Millionen Bürger. Diese Informationen werden an andere Unternehmen weitergegeben. Dazu zählen beispielsweise Mobilfunkanbieter und eben die Anbieter einer Kfz-Versicherung. Deren Nutzen besetzt darin, vor dem Abschließen eines Vertrags das Verhalten des Kundens zu kennen und einschätzen zu können, ob dieser zuverlässig und pünktlich zahlt. Sollte man einen Betrag zu spät oder gar nicht zahlen, wird dies negativ von der Schufa vermerkt. Beim Anfragen eines Versicherungswechsels kann dem Anbieter dieser negative Eintrag auffallen und die Anfrage gegebenenfalls abgelehnt werden. Doch es ist nicht unmöglich, eine neue Kfz Versicherung trotz Schufa, die negativ ausfällt, zu erhalten.
Die Kfz-Versicherung wechseln
Allgemein ist es nicht schwer, bei einem neuen Anbieter einen Vertrag abzuschließen. Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man Preise und Angebote im Internet miteinander vergleichen, um den größten Nutzen aus dem Wechsel zu ziehen. Zudem gibt es viele hilfreiche Tipps, wenn man die Kfz Versicherung wechseln möchte. Es werden beispielsweise einige Unterlagen benötigt, damit das Ganze schnell erledigt wird. Dazu zählen der Führerschein und die Fahrzeugpapiere. Auch die Anzahl der gefahrenen Kilometer können wichtig sein.
Hat man einen negativen Schufa-Eintrag wird der Ablauf erschwert. Sehr wichtig beim Antrag auf eine neue Kfz-Versicherung ist, dem Anbieter so wenig Probleme wie möglich zu bereiten. Das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls und somit Kosten, die auf den Anbieter zukommen, sollte möglichst gering sein. Deshalb sollte man, wenn man den Antrag stellt, nur sich selbst als Fahrer angeben. Auf eine Zweitperson und damit verbundene häufigere Nutzung des Fahrzeugs muss verzichtet werden. Zudem wird die Wahrscheinlichkeit, die Versicherung zu erhalten, größer, wenn mal angiebt, jährlich im Voraus zu zahlen. Bei einer monatlichen Zahlung hingegen ist die Gefahr für den Anbieter größer, dass der Nutzer nicht rechtzeitig bezahlt.