Plus für die gesetzliche Rente

Freiwillige Einzahlungen bringen im Ruhestand oft mehr als eine private Sofortrente.

Düsseldorf. Freiwillige Rentenbeiträge für 2012 müssen bis zum 2. April 2013 bei der Deutschen Rentenversicherung eingehen. Das kann sich gerade für Bessergestellte und Selbstständige richtig lohnen.

Freiwillig einzahlen können nahezu alle, die noch keine Rente erhalten und in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) nicht pflichtversichert sind. Die freiwilligen Beiträge zählen dann mit, wenn die Betroffenen später die volle Altersrente erhalten.

Für 2012 müssen pro Versicherungsmonat mindestens 88,20 Euro gezahlt werden, höchstens können es 1097,60 Euro sein.

Um zum regulären Rentenalter eine Altersrente zu bekommen, müssen mindestens fünf Versicherungsjahre nachgewiesen werden.

Als Faustregel gilt: 1000 Euro an Beitrag pro Jahr bringen später rund 53 Euro jährlich (4,40 Euro monatlich) mehr an Rente.

Eine Einzahlung des gleichen Betrags in eine private Sofortrente bringt einem 65-Jährigen im besten Fall eine Monatsrente von 75,91 Euro. Bei der Privatrente ist für ihn innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Rentensteigerung von 17,7 Prozent prognostiziert. Die Bundesregierung sagt bei den gesetzlichen Renten dagegen eine Steigerung von 25,9 Prozent voraus.

Von der gesetzlichen Rente gehen bei Pflichtversicherten allerdings rund zehn Prozent als Beiträge an die Kranken- und Pflegeversicherung.

Freiwillige Beiträge zur GRV können 2013 zu 76 Prozent von der Steuer abgesetzt werden. Einzahlungen in die Sofortrente können dagegen in der Regel nicht steuerlich geltend gemacht werden.