Telefonbetrüger geben sich als Datenschützer aus

Hamburg (dpa/tmn) - Neue Masche bei Telefonbetrügern: Den guten Ruf der Datenschutzbeauftragten der Länder missbrauchen Kriminelle neuerdings, um an Kontodaten zu kommen oder sogar vorgeblichen Datenschutz gegen Bezahlung anzubieten.

Die Anrufer meldeten sich mit „Datenschutz“, „Bundesdatenschutz“ oder „Datenschutzzentrale“ in Verbindung mit dem Namen eines Bundeslandes. Damit wollten sie den Anschein erwecken, von einer Behörde anzurufen. Angerufene sollten sofort auflegen und keinesfalls Daten angeben. Darauf weist der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hin.

Behörden würden niemals anrufen und Kontodaten erfragen, stellt der Datenschutzbeauftragte klar. Außerdem böten Datenschutzbehörden auch keinen Datenschutz gegen Bezahlung an. Wer sich hat täuschen lassen und vielleicht seine Kontonummer preisgegeben hat, sollte regelmäßig seine Kontobewegungen beobachten und auf unberechtigte Abbuchungen achten. Sollte dies der Fall sein, gilt es, Widerspruch bei der Bank einzulegen und die Polizei einzuschalten.