Verbraucher fürchten Weitergabe von Daten
Berlin/Bielefeld (dpa/tmn) - Ob beim Online-Shoppen, bei Gewinnspielen oder Rabattkarten in Geschäften: Immer häufiger sollen Verbraucher Daten von sich preisgeben. Laut einer aktuellen Umfrage sorgt das nicht gerade für Wohlbehagen.
Die größte Befürchtung von Verbrauchern bei der Angabe von Daten ist deren mögliche Weitergabe. Laut einer TNS-Emnid-Studie haben 93 Prozent Angst, dass persönliche Informationen an Dritte weitergereicht werden könnten. Auch allgemeines Misstrauen und Datenschutzbedenken (91 Prozent), mögliche Straftaten wie ein Einbruch daheim oder Zugriffe Krimineller aufs Bankkonto (88) sowie ein Schwinden der Privatsphäre (85) stehen auf der Bedenkenliste weit oben.
Viele Verbraucher befürchten zudem unseriöse Anrufe (84 Prozent) und zu viel Werbung und E-Mail-Spam (83), wenn sie irgendwo Daten angeben. Gut drei Viertel (77) der Befragten gaben an, Hinweise zum Datenschutz immer oder zumindest manchmal zu lesen.
Am kritischsten sind Verbraucher der Studie zufolge bei der Angabe der Bankverbindung (83 Prozent) und der Weitergabe persönlicher Fotos (77). Am wenigsten kritisch sehen sie die Herausgabe von Vor- und Nachnamen (42) und des Geburtsdatums (45). Die Preisgabe von Informationen wie der Adresse (66) oder der eigenen Telefonnummer (61) landet im Mittelfeld der Bedenken.
Gewinnspiele (82 Prozent) und Soziale Netzwerke (78) treffen in Bezug auf persönliche Daten grundsätzlich die größten Bedenken. Vergleichsweise großes Vertrauen schenken Verbraucher Krankenkassen und Versicherungen (27) sowie Banken (44).