Vorsicht bei günstigen Bestattungen
Königswinter (dpa/tmn) - Bestattungen sind teuer. Bei Discountanbietern zahlt man rund 1000 Euro. Springt einem ein noch billigeres Angebot ins Auge, sollte man skeptisch sein. Der Haken: die versteckten Zusatzkosten.
Von einem Bestatter mit extrem niedrigen Preisen lassen sich Hinterbliebene besser nicht ködern. „Bei besonders günstigen Angeboten sollten sie vorsichtig sein. Denn oft enthält der genannte Preis nicht die Friedhofsgebühren, die bei jeder Beerdigung fällig werden“, sagt Alexander Helbach von der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas in Königswinter.
Auch die Kosten für eine Einäscherung oder die Überführung des Toten von dem Ort, an dem er gestorben ist, zum Friedhof würden häufig zusätzlich in Rechnung gestellt. Ins Auge springende Billigangebote seien daher meist nur auf den ersten Blick günstig, warnt Helbach.
Möglich sei eine preiswerte Bestattung bei seriösen Discountanbietern für eine Summe von 900 bis 1000 Euro, die alle Kosten abdeckt. Allerdings müssten sich Hinterbliebene dann darauf einstellen, den Verstorbenen anonym ohne Trauerfeier und meist im preisgünstigeren Ausland beisetzen zu lassen.