Ratgeber Schulden Was tun, wenn Freunde ihre Schulden nicht zurückzahlen?
Sie haben Geld verliehen und die versprochene Rückzahlung lässt auf sich warten? Zwischen guten Freunden oder Familienmitgliedern kann man das schon mal unter den Tisch fallen lassen. Doch was tun, wenn sich solche Situationen wiederholen oder wenn es sich um eine größere Summe handelt?
Sie haben Geld verliehen und die versprochene Rückzahlung lässt auf sich warten? Zwischen guten Freunden oder Familienmitgliedern kann man das schon mal unter den Tisch fallen lassen. Doch was tun, wenn sich solche Situationen wiederholen oder wenn es sich um eine größere Summe handelt?
Die Weihnachtsmarkt-Saison geht in eine neue Runde und damit das gemütliche Zusammenstehen am Glühweinstand mit Freunden oder Kollegen nach Feierabend. Da ist es meist gar kein Problem, wenn jemand mal den Geldbeutel vergessen hat – die paar Euro werden selbstverständlich ausgelegt. Unangenehm wird es jedoch, wenn die Person die geliehene Summe nicht von selbst wieder zurückzahlt. Mit den folgenden Tipps lassen sich Unannehmlichkeiten vermeiden.
Freundliche, aber direkte Gespräche führen
Zwischen Eltern und Kindern oder guten Freunden kommt es öfter vor, dass auch größere Summen verliehen werden. Wurde der Betrag nach längerer Zeit noch nicht zurückerstattet, ist es in Ordnung, das Gegenüber zu konfrontieren. Dabei ist zunächst das direkte Gespräch wichtig. Unpersönliche E-Mails, SMS oder Telefonate können schnell missverstanden werden. Die Auseinandersetzung sollte in einer entspannten Atmosphäre stattfinden und freundlich, aber dennoch bestimmt begonnen werden. Ein guter Gesprächsanfang ist zum Beispiel: „Wir haben euch gerne die 2.000 Euro geliehen. Wann könnt ihr uns das Geld zurückzahlen?“
Rückzahlungsplan erstellen
Es ist hilfreich, dem Schuldner einige Vorgaben zu machen, an die es sich zu halten gilt. Der wichtigste Anhaltspunkt ist hierbei eine feste Frist. Dem Freund oder Familienmitglied sollte klar sein, bis wann die Summe erstattet werden muss. Bei höheren Beträgen ist eine Ratenzahlung sinnvoll. Beispielsweise könnte man für den entsprechenden Zeitraum gemeinsam bei der Bank einen Dauerauftrag erstellen, sodass die Person die Summe nicht aktiv monatlich zurücklegen muss.
Überblick behalten: Bill-Splitting-Apps auf dem Smartphone nutzen
„Zusammen oder getrennt?“, fragt die Bedienung im Restaurant – woraufhin jedes Tischmitglied seine eigene Rechnung begleichen kann. Einfacher geht die Kostenaufteilung innerhalb einer Gruppe mit sogenannten Bill-Splitting-Apps. Diese sind besonders in Wohngemeinschaften beliebt: Mitglieder können für den Haushalt bezahlte Rechnungen einfach eintragen, woraufhin der Gesamtsaldo aller Beteiligten automatisch neu berechnet wird. Auch im Urlaub mit Freunden ermöglichen sie eine erheblich unkompliziertere und übersichtliche Ausgabenteilung.
Schulden direkt per Smartphone begleichen
Noch einfacher und bequemer ist es, Schulden erst gar nicht entstehen zu lassen. Einige Bankinstitute bieten mittlerweile kostenfrei die Möglichkeit an, kleinere Geldbeträge schnell und einfach mit dem Smartphone zu überweisen. So beispielsweise die Sparkasse mit ihrer App Kwitt: Hier können Nutzer nicht nur direkt Schulden begleichen – über Kwitt lassen sich auch freundliche Zahlungsaufforderungen verschicken, falls die Rückzahlung auf sich warten lässt.
Auf dem Weihnachtsmarkt erweist sich das Bezahlen per Handy ebenfalls als praktisch: In Skandinavien beispielsweise wird heute fast ausschließlich per sogenanntem „Mobile-Pay“ bezahlt. Am Glühweinstand in Deutschland macht es die innovative Funktion möglich, sich etwas Bargeld zu leihen und den Abend trotzdem gemütlich und schuldenfrei ausklingen zu lassen.
By derneuemann on Pixabay