Allerdings gibt es auch einige schwarze Schafe unter den Online-Shops, und ein vermeintliches Schnäppchen kann sich später als teure Falle entpuppen. Einige Tipps für den Einkaufsbummel im Internet:

Achten Sie bei Ihnen unbekannten Online-Anbietern auf das Impressum. Dort sollte eine vollständige Firmenanschrift angegeben sein — nicht nur eine Postfachadresse. Auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sollten vollständig abrufbar sein. Es ist zudem von Vorteil, wenn der Anbieter in der EU sitzt. „Dann gilt grundsätzlich ein Widerrufsrecht über mindestens sieben Tage“, erklärt Thomas Bradler, Internet-Experte der Verbraucherzentrale NRW. In Deutschland sind es sogar 14 Tage.

Eine gute Orientierung sind auch Gütesiegel, zum Beispiel von Trusted Shops, Tüv oder EHI. Sie garantieren die Einhaltung bestimmter Standards. Mit einem Klick auf das Siegel sollten weitere Informationen zum Zertifikat aufrufbar sein. Solche Siegel sind jedoch freiwillig. Ein Händler ohne Zertifikat muss also nicht unseriös sein. Empfohlene Gütesiegel unter: www.internet-guetesiegel.de

Bevor Sie bei einem Ihnen unbekannten Händler einkaufen, kann eine kleine Recherche im Internet nützlich sein. „Einfach den Namen des Anbieters bei einer Suchmaschine eingeben“, empfiehlt Bradler. So findet man schnell Foren, in denen Kunden ihre bisherigen Erfahrungen ausgetauscht haben. Sollte eine teure Bestellung geplant sein, rät Bradler zunächst zu einem kleinen Kauf, um den Händler zu testen.

Am besten ist gerade bei unbekannten Versandhändlern — falls möglich — eine Zahlung per Rechnung oder Lastschrift, wenn man die Ware erhalten hat. Ganz wichtig: Sensible Angaben wie Konto- oder Kreditkartendaten sollte man ausschließlich über eine verschlüsselte Verbindung übermitteln. Diese erkennt man bei der Zahlung am Kürzel „https“ am Anfang der URL (Adresse) und an einem Vorhängeschloss oder ähnlichem Symbol im Browser.

Zudem sollte man auf die Lieferzeiten achten und gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit lieber ein paar Tage mehr einkalkulieren.