Anis und Sternanis für die Weihnachtsbäckerei

Berlin/Bonn (dpa-infocom) - Ob in Lebkuchen, Pfeffernüssen oder Printen - Anis und Sternanis mit ihrem typischen Geschmack gehören zur Weihnachtszeit dazu. Tipps für Gebäck und Gerichte mit den kräftigen Gewürzen gibt es vom Verbraucherinformationsdienst aid.

In der Weihnachtsbäckerei sind Anis und Sternanis nicht wegzudenken. Auch wenn der ähnliche Name es vermuten lässt, stammen beide nicht voneinander ab, erklärt Verbraucherinformationsdienst aid auf seinem Portal was-wir-essen.de. Anis werde bereits seit der Antike in Europa genutzt und stamme ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Heute kann die Pflanze ebenso im heimischen Garten gezüchtet werden. Der Sternanis hingegen komme aus Südchina und werde in Deutschland erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts genutzt.

In der Küche könnten die beiden Gewürze laut dem aid aber miteinander ausgetauscht werden. Sternanis schmecke ein wenig voller und schwerer als Anis. Der typische eindringliche Geschmack der beiden Gewürze entstehe durch das ätherische Öl Anethol.

Lebkuchen, Pfeffernüsse, Printen, Honigkuchen und Anisplätzchen werden durch die Gewürze abgerundet. Der aid rät, das Gebäck eine Woche lang zu lagern, damit sich der volle Geschmack des Anis' entfalten könne. Herzhafte Gerichte wie Kochfisch, Gurkensalat und Rotkraut könnten ebenfalls mit den Gewürzen abgeschmeckt werden.

Übrigens: Stillenden Müttern rät der aid bei Anis kräftig zuzugreifen - denn Anethol kurbele die Milchproduktion an.