Auf Temperatur bringen und anpiksen - Tipps fürs Sonntagsei
Oldenburg/Bonn (dpa/tmn) - Manche mögen's hart - andere lieber weich: Bei Frühstücksei hat jeder seine Präferenzen. Doch nicht immer gelingt das Ei so, wie man es will. Hier einige Tipps.
Das perfekte Frühstücksei bedarf etwas Vorbereitung: Es sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank ins kochende Wasser kommen, sondern vorher schon Zimmertemperatur angenommen haben. Dann ist die Gefahr niedriger, dass es platzt, erklärt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, das Ei vorher mit einer Nadel oder einem Anstecher an der stumpfen Seite anzupiksen. Dadurch entweicht die Luft aus der Luftblase im Inneren. Die Schale steht beim Kochen dann unter weniger Druck.
Am besten gibt man das Ei in bereits kochendes Wasser. Dadurch verteilt sich das Eiweiß gleichmäßig um das Eigelb. Auch lässt sich die Garzeit dann besser bestimmen: Vier Minuten Kochen reichen in der Regel für ein weiches Ei, acht bis zwölf sind nötig, wenn es ganz hart sein soll. Und auch wenn das Ei in kaltes Wasser kommt, ist für das Garen der Zeitpunkt bestimmend, an dem das Wasser zu kochen beginnt. Zwei Zentimeter Wasserfüllhöhe reichen der Kammer zufolge aus, wenn der Topf per Deckel verschlossen ist.
Ideale Frühstückseier sind höchstens 14 Tage alt. Zu frisch dürfen sie aber auch nicht sein, denn erst mindestens drei Tage nach dem Legen haben sie ihr volles Aroma entwickelt. Dann lassen sie sich auch erst gut pellen. Wie alt ein Ei ist, finden Verbraucher so heraus: Vom Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ziehen sie 28 Tage ab, dann wissen sie das Legedatum.
Sollte ein Ei doch mal im Topf platzen, gibt man am besten sofort einen Schuss Essig ins Wasser, ergänzt der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. So lässt sich verhindern, dass das Eiweiß ausläuft.