Augen schließen nach Augentropfen-Anwendung

Köln (dpa/tmn) - Nach der Anwendung von Augentropfen werden die Augen am besten einige Zeit geschlossen. So verhindert der Patient, dass ein Teil der Tropfen aus dem Auge läuft und das Medikament dadurch nicht seine volle Wirkung entfalten kann.

Außerdem fließen die Tropfen bei geschlossenen Augen auch so leicht nicht in den Nasen-Rachen-Raum. Dort könnten sie über die Schleimhaut in den Körper aufgenommen werden, was möglicherweise zu unerwünschten Wirkungen wie Atem- oder Herz-Kreislaufproblemen führt. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln hin.

Wie lange die Augen zu bleiben, hängt von den Angaben in der Packungsbeilage ab. Ein bis drei Minuten sind es in der Regel, wie das IQWiG auf seinem Internetportal Gesundheitsinformation.de erläutert. Wichtig sei, die Augen nicht zuzukneifen, sondern nur zu schließen. Damit die Tropfen wirklich nicht in den Nasen-Rachen-Raum fließen, könne man den inneren Augenwinkel leicht zudrücken.