Bei Kontaktallergie chromgegerbtes Leder meiden
Berlin (dpa/tmn) - Menschen mit einer Kontaktallergie sollten bei Lederprodukten wie Schuhen oder Armbändern darauf achten, dass das Material pflanzlich gegerbt ist. Denn chromgegerbtes Leder führt bei ihnen womöglich zu Hautausschlägen, teilt die Stiftung Warentest mit.
Chromgegerbtes Leder führt bei Menschen mit Kontaktallergie möglicherweise zu Hautausschlägen. Darauf weist die Stiftung Warentest hin. Unter Umständen könne aus Chrom III, das heutzutage üblicherweise zum Haltbarmachen der Tierhaut verwendet wird, allergieauslösendes Chrom VI entstehen. Beim Schwitzen gelange die Substanz auf die Haut und irritiere diese. Socken oder Futter schützten davor so gut wie nicht.
Für ihre Zeitschrift „test“ (Ausgabe 7/2013) hat die Stiftung 60 exemplarisch ausgewählte Lederprodukte untersucht, darunter je 20 Kinderschuhpaare, Leder-Arbeitshandschuhpaare und Lederarmbanduhren. Vielfach fand sich darin Chromat VI, bei manchen Stücken sogar mehr als erlaubt.
Pflanzlich gegerbtes Leder sei für Betroffene besser. Allerdings sei das bislang ein Nischenprodukt, erläutern die Warentester. Daher empfehle es sich, gezielt danach zu fragen oder auf Prüfsiegel wie das der Europäuschen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) oder das IVN-Zertifikat Naturleder zu achten.