Callanetics: Alternative zu Aerobic
Callanetics ist ein gymnastisches Übungsprogramm aus den USA, das die Amerikanerin Callan Pinckney vor allem für Untrainierte entwickelt hat.
Düsseldorf. Die sanfte Alternative zu Aerobic, die auf häufigen Wiederholungen von kleinen Bewegungen beruht, stärkt gezielt bestimmte Muskeln, ohne die Gelenke zu strapazieren. Fettpolster werden abgebaut und Muskeln aufgebaut. Das gilt insbesondere für die Problemzonen Bauch, Beine, Gesäß. Klassisches Callanetics sieht keine Musik während der Übungen vor. Da die Bewegungen nicht in einem bestimmten Rhythmus ausgeführt werden müssen, hält Callan Pickney Musik für unnötig. In der Praxis haben sich jedoch schnelle Rhythmen für den Aufwärmteil und ruhige Hintergrundmusik für Dehnung und Kräftigung bewährt. In deutschen Fitneßstudios und Vereinen wird nur noch selten die klassische Form angeboten. Die meisten Trainer erweitern das Konzept um die aufgeführten Punkte. Teilweise nennen sie ihre Kurse schon gar nicht mehr Callanetics, sondern Ganzkörpergymnastik.
Ein Vorteil von Callanetics ist, dass fast alle Übungen ohne Geräte durchgeführt werden können. Zum Festhalten oder Hochlegen der Beine sind statt einer Ballettstange auch Stühle, Sessel oder Tische geeignet. Eine Gymnastikmatte als bequeme Unterlage sowie etwas Bewegungsfreiheit reichen aus, um die Übungen durchzuführen. Callanetics kann daher gut allein zu Hause geübt werden. Wer mit den Übungen noch nicht vertraut ist, wird sich allerdings schwer tun, die exakte Körperhaltung einzunehmen und die Bewegungen richtig auszuführen.