Chicorée-Strunk kann mitgegessen werden

Bonn (dpa/tmn) - Lecker, aber manchmal etwas zu bitter: Viele Verbraucher schneiden bei Chicorée deshalb den Strunk weg. Das muss aber nicht sein: Etwas Zucker im Kochwasser oder Milch machen das Gemüse bekömmlicher.

Moderne Chicorée-Züchtungen enthalten so wenig Bitterstoffe, dass auch ihre Strünke problemlos genießbar sind. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn hin. Ganz auf Nummer sicher gehen Verbraucher, wenn sie einen Teelöffel Zucker zum Kochwasser zufügen. Wer das Wintergemüse roh essen will, bekommt es weniger bitter, wenn er die Blätter kurz in Milch einlegt.

Beim Kauf sollten Kunden darauf achten, dass sich die Chicoréesprosse fest anfühlen, die Blätter weiß und die Spitzen hellgelb sind. Zum Säubern reicht einfaches Abwaschen der Sprosse. Der aid rät, das Gemüse nach dem Zerschneiden schnell zu verarbeiten, weil es sich sonst braun färbt. Im Kühlschrank hält sich Chicorée etwa sieben Tage, wenn er in ein feuchtes Tuch gewickelt ist.

Das Gemüse eignet sich gedünstet als Beilage zu Fleisch und Meeresfrüchten, lässt sich mit Hackfleisch füllen oder in Suppen und Aufläufen verarbeiten. Auch roh ist es genießbar, zum Beispiel mit Avocado und Lachs oder Früchten wie Trauben oder Mango.