Eis in der Kühltruhe darf nicht über Füllgrenze lagern

München (dpa/tmn) - Eine randvoll gefüllte Eistruhe im Hochsommer - was für ein schöner Anblick, so denkt man. Doch gesünder kann es sein, Ware vom Boden der Truhe zu wählen, raten Experten.

Eis nehmen Verbraucher im Laden am besten nur aus Kühltruhen, die nicht bis oben hin gefüllt sind. Nur unterhalb der deutlich sichtbar markierten Füllgrenze sei garantiert, dass das Produkt kalt genug gelagert worden ist, erläutert der TÜV Süd in München. Wird das Eis zu warm, können sich in seinem Zutatenmix aus Sahne, Zucker, Fett oder Ei schnell gesundheitsschädliche Keime vermehren.

Beim Einkauf sollte die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Daher kommt das Eis immer erst kurz vor dem Gang zur Kasse in den Einkaufswagen und wird in einer Kühltasche nach Hause transportiert, empfiehlt der TÜV. Daheim muss es sofort ins Gefrierfach. Sind Eiskristalle auf der Masse zu sehen, war es vermutlich zeitweise angetaut. Auf den Verzehr verzichten Verbraucher dann besser.

Wer unterwegs Eis lose kauft, sollte schauen, dass es in der Theke nicht angetaut oder flüssig aussieht. Oberflächen, Eisportionierer und Personal müssen sauber erscheinen. Steht der Portionierer in einem Wasserbehälter, ist trübes Wasser ein schlechtes Zeichen. Besonders keimanfällig sind dem TÜV zufolge Zapfhähne bei Softeis-Automaten. Wer hier Zweifel an der Sauberkeit hat, kauft dort lieber nichts.