Ellenbogenschmerzen: Dehnung kann helfen
Königstein (dpa/tmn) - Schmerzen am Ellenbogen sollten Betroffene vom Arzt abklären lassen. Denn dahinter können ganz unterschiedliche Ursachen stecken. Möglichkeiten sind monotone Bewegungen, Verletzungen wie Stauchungen oder Brüche, Hautveränderungen wie Schuppenflechte, Juckreiz oder irritierte Nerven.
Häufig stecken laut der Zeitschrift „Naturarzt“ (Ausgabe 10/2015) auch Muskelverspannungen dahinter: etwa vom Schulter-Nacken-Bereich, vom Brustkorb als auch vom Rücken her ziehen zahlreiche Muskeln in den Arm.
Wenn die Ursache feststeht und der Arzt akute Entzündungen oder Schleimbeutelreizungen ausgeschlossen hat, können Betroffene mit Übungen zu Hause gegensteuern. Kommt der Schmerz von der Halswirbelsäule, helfen vor allem Dehnungen: dazu den Kopf zur Seite neigen und mit der Hand vorsichtig zur Seite ziehen. Die Dehnung etwa 20 bis 30 Sekunden halten und dann langsam loslassen.
Liegt die Ursache im Schultergürtel, kann man sich in den Türrahmen stellen, den Arm im rechten Winkel mit der Innenseite in Höhe des Schultergelenks am Rahmen anlegen und den Oberkörper langsam vom Arm weg drehen. Die Dehnung spürt man vor allem im Brustmuskel und im Oberarm.
Beim sogenannten Golferellenbogen sind die Fingerbeugemuskeln häufig Ursache für die Schmerzen. Diese kann man dehnen, indem man den Arm waagerecht nach vorne streckt, die Arminnenseite zeigt nach oben und die Finger zum Boden. Dann greift man mit der anderen Hand die Finger und dehnt sie nach hinten.