Erste-Hilfe-Set in den Wanderrucksack packen
Berlin (dpa/tmn) - Wer gerne und viel wandert, ist schon mal auf entlegenen, einsamen Wegen unterwegs. Gerade dann ist es wichtig, ein Erste-Hilfe-Set für den Notfall dabeizuhaben.
In einen Wanderrucksack gehört unbedingt ein Erste-Hilfe-Set. Denn auf entlegenen und unwegsamen Strecken könne es eine Weile dauern, bis professionelle Hilfe eintrifft, erläutert Volker Lischke, Sprecher der Bergwacht-Ärzte des Deutschen Roten Kreuzes. Das Set sollte Pflaster, Wundverband, Rettungsdecke, Dreieckstuch und ein Kühlelement umfassen. Zieht sich ein Wanderer eine Prellung oder Verstauchung etwa durch einen Sturz zu, befolgen er und seine Helfer am besten die PECH-Regel:
P steht für die Pause, die der Betroffene einlegen sollte, um das betroffene Körperteil nicht weiter zu belasten.
E steht für Eis und heißt, dass die verletzte Stelle so schnell wie möglich gekühlt werden sollte.
C wie Compression (Druck) meint, dass das betroffene Gelenk am besten durch einen elastischen Verband entlastet und stabilisiert wird.
H schließlich heißt, das Körperteil hochzulagern. Nach dieser Ersten Hilfe sollten Helfer einen Notruf unter 112 absetzen.
Damit es gar nicht erst zu Bergunfällen kommt, empfiehlt der Mediziner gutes Schuhwerk, das bis über die Knöchel reicht und damit vor Umknicken und Stürzen schützt. Auch die eigene Kondition dürfen Wanderer nicht überschätzen. Denn wer müde ist, stolpert schnell und kann nicht rasch genug reagieren, wenn er aus der Balance gerät. Um sich bei einsetzender Dunkelheit nicht in Gefahr zu bringen, ist es außerdem sinnvoll, eine Stirnlampe einzupacken.