Frische, Menge, Transport: Muscheln und Garnelen einkaufen
München (dpa/tmn) - Bei Muscheln ist Vorsicht geboten. Wenn die Schale lädiert ist oder geöffnet und sich bei Berührung nicht schließt, taugen sie nichts. Dann sind sie zum Essen nicht geeignet. Bei Garnelen muss der Darm entfernt werden - sonst schmecken sie bitter.
Frische Muscheln sollten beim Kauf und bei der Zubereitung möglichst keine geöffneten Schalen haben. Sind sie doch mal offen, sollten sie sich schließen, wenn sie berührt werden. Darauf weist der Lebensmittelexperte Andreas Daxenberger vom TÜV Süd hin. Die beiden Schalenhälften müssen im geschlossenen Zustand fest miteinander verbunden sein. Nicht mitverarbeitet werden dürfen Exemplare, deren Schale lädiert ist oder die sich nicht schließen. Nach dem Kochen dürfen nur die Muscheln verzehrt werden, deren Schale sich beim Garen geöffnet hat.
Bei frischen Krustentieren wie Garnelen sollten Verbraucher den Darm entfernen. Denn er enthält Bitterstoffe, die den Genuss beeinträchtigen. Bei Tiefkühlware ist er laut Daxenberger von vornherein nicht mehr vorhanden. Sie hält sich im Gefrierschrank rund vier Wochen. Frisch gekocht sollten Krustentiere spätestens nach einem Tag im Kühlschrank gegessen werden.
Um bei tiefgekühlten Garnelen mit Kopf zu wissen, welche Mengen in der Packung enthalten sind, achten Verbraucher am besten auf eine Zahlenangabe wie 16/20. Diese besagt dem TÜV zufolge, dass 16 bis 20 Stück ein Kilogramm auf die Waage bringen. Bei kopflosen Garnelen beziehe sich die Zahl auf der Verpackung auf das englische Pfund, das 454 Gramm entspricht. Je kleiner die Zahlenangabe ist, desto größer und teurer seien die Tiere. Denn sie enthalten im Verhältnis zur Schale mehr Fleisch. Meeresfrüchte, egal ob frisch oder tiefgekühlt, werden nach dem Kauf am besten immer in einer Kühltasche nach Hause befördert.