Für Bratäpfel am besten säuerliche Sorten nehmen

Hollern-Twielenfleth (dpa/tmn) - Als Bratäpfel schmecken säuerliche Sorten am besten. Besonders der Backapfel Boskoop, aber auch Cox Orange, Gloster, Braeburn und Elstar sind geeignet, erläutert das Deutsches Obstsorten Konsortium im niedersächsischen Hollern-Twielenfleth.

Die Zubereitung ist einfach: Erst wird der Apfel ausgehöhlt, dann mit Süßem und Gewürzen gefüllt und schließlich im Ofen gegart. Ein Klecks Schlagsahne oder eine Vanillesoße sind vor dem Servieren der krönende Abschluss.

Klassisch nimmt man zum Füllen Rosinen - eventuell in Rum eingelegt-, Marmelade oder Honig, Mandeln sowie Zimt und Nelken. Auch eine Masse aus Butter, Mandeln, Rosinen und Zucker bietet sich an. Sie bekommt laut dem Konsortium noch mehr Pfiff, wenn der Apfel mit Weißwein begossen wird. Eine besonders mächtige und süße Füllung besteht aus zerbröseltem Spekulatius, Marzipan und Eierlikör. Eher ungewöhnlich ist eine Masse aus gekochten Trockenpflaumen, die zuvor in Ingwer-Zimt-Wasser eingelegt wurden, gerösteten Sonnenblumenkernen, Honig und Apfelsaft. Hierzu bietet sich Karamellsoße aus geschmolzenem Zucker und Sahne zum Servieren an.

Auch anderswo werden Bratäpfel gegessen: Aus Finnland etwa stammt das Rezept, Äpfel mit einer Mischung aus Haferflocken, Butter, braunem Zucker und Zimt zu füllen. Und Apple Crumble ist dem Konsortium zufolge die britische Antwort auf den Bratapfel: Dafür kommen mundgerechte Apfelstücke in eine Auflaufform und werden weihnachtlich gewürzt. Bevor sie in den Ofen kommen, werden sie mit Streuseln aus Butter, Zucker und Mehl bedeckt.