Gefahr durch Fuchsbandwurm: Wildpilze gut durchgaren

München (dpa/tmn) - Verbraucher sollten Wildpilze immer gut erhitzen. Denn sie könnten mit dem Fuchsbandwurm befallen sein, warnen die Lebensmittelexperten vom TÜV Süd. Sie geben weitere Tipps zur Zubereitung von Wildpilzen.

Wildpilze können mit dem Fuchsbandwurm befallen sein. Dessen Larven führen im schlimmsten Fall zu lebensgefährlichen Folgen, weil sie Leber, Lunge und das Gehirn zerstören können.

Verbraucher verarbeiten Wildpilze am besten direkt nach dem Kauf oder dem Sammeln. Denn sie verderben sehr schnell. Dabei sollten nur Exemplare in Topf oder Pfanne wandern, die saftig und prall sind sowie keine Flecken, Schimmel oder weiche Stellen aufweisen. Darauf weisen die Lebensmittelexperten vom TÜV Süd hin. Stellen, die glasig aussehen und Madenspuren aufweisen, werden großzügig abgeschnitten.

Vor der Zubereitung der Pilze empfiehlt der TÜV, die Pilze mit einem feuchten Tuch abzureiben oder abzubürsten. Dann sollten sie gut gegart werden - mindestens eine Viertelstunde.

Wer Pilze nicht sofort verbraucht, hebt sie besser nicht mehr als zwei Tage im Kühlschrank auf. Sie sollten nicht in Plastiktüten oder verschlossenen Plastikdosen gelagert werden. Eine andere Möglichkeit ist, frische Pilze umgehend einzufrieren. Dazu werden sie idealerweise nach dem Putzen in Scheiben geschnitten und vor dem Frosten kurz blanchiert, um Keime zu beseitigen. Sie halten sich tiefgefroren etwa ein halbes Jahr.

Wer Pilze selbst sammelt, sollte nur die Exemplare nehmen, bei denen er sich absolut sicher ist, dass es ungiftige sind. Weiterhelfen können auch Pilzberatungsstellen.