Herzpatienten sollten stets Schal dabei haben
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Herzkranke Menschen haben mit mehreren Jahreszeiten zu kämpfen. Im Winter ist es die kalte Luft, die die Gefäße belastet. Betroffene sollten sich gut schützen und bei besonders tiefen Temperaturen nicht zu Höchstformen auflaufen.
Bei Minusgraden sollten Herzpatienten im Freien einen Schal leicht über Mund und Nase ziehen. So atmen sie nur vorgewärmte Luft ein und verhindern damit, dass die Kälte ihre Herzkranzgefäße belastet. Andernfalls würden sich die Gefäße verengen, und das Herz müsste gegen einen größeren Widerstand anpumpen. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt hin. Wie belastend die Kälte ist, hänge auch von der Wetterlage ab: So könne ein klarer, windstiller Tag mit minus zehn bis minus fünf Grad deutlich angenehmer sein als Gegenwind bei minus fünf bis minus drei Grad.
Sind die Minustemperaturen zweistellig, sollten Herzpatienten körperliche Belastung im Freien so weit wie möglich vermeiden, insbesondere Schneeschippen, rät die Stiftung. Reagieren sie mit einem Mal empfindlicher auf Kälte als sonst, besprechen sie sich am besten sofort mit ihrem Arzt und lassen eventuell ihre Behandlung anpassen.