Allergie Heuschnupfen: So wird die Wohnung zur pollenfreien Zone
Birkenpollenallergiker können endlich wieder aufatmen, denn diese Bäume blühen hauptsächlich zu Frühlingsbeginn. Nun müssen jedoch all jene stark sein, die gegen Gräser und Roggen allergisch sind. Während man den Pollen draußen beinahe unmöglich aus dem Weg gehen kann, hat man zu Hause die Dinge selbst in der Hand: Wenn man folgende Tipps beachtet, bleibt die Wohnung weitestgehend pollenfrei.
Luft sauber halten
Pollen dringen vor allem durch die Wohnungsfenster ein. Daher lohnt es sich, spezielle Pollenfilter für die Fenster anzuschaffen. Die Handhabung funktioniert ähnlich wie bei Moskitonetzen - das Netz wird auf die Fensterrahmen geklebt und verhindert so, dass Pollen eindringen. Des Weiteren sollten Allergiker dann lüften, wenn die Pollenkonzentration am geringsten ist. In der Stadt ist das am Morgen etwa zwischen 6 und 8 Uhr der Fall; auf dem Land sollten die Fenster am besten zwischen 19 und 24 Uhr geöffnet werden.
Pollen gelangen allerdings auch auf andere Art und Weise in die Wohnung - beispielsweise, wenn sie an der Kleidung, den Schuhen oder den Haaren haften und so hereingetragen werden. Ein Luftreiniger, der selbst kleinste Partikel aus der Luft filtert, entfernt die Pollen, die trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in die Wohnung gelangen. Es lohnt sich, in ein hochwertiges Gerät zu investieren, das so leise ist, dass es selbst den Schlaf nicht stört.
Textilien ziehen Pollen an
Stoffe gelten als Pollenfänger. Daher ist es ratsam, Dekodecken, Zierkissen und ähnliche Textilien während der Allergiesaison im Schrank zu verstauen und sie erst wieder herauszuholen, wenn die Pollen nicht mehr fliegen. Weiterhin sollten in der Allergiezeit Gardinen und Vorhänge nach Möglichkeit abgehängt werden. Besser eignen sich Jalousien, da die Pollen von ihnen viel einfacher zu entfernen sind. Allerdings sollte dies nicht mit einem Staubwedel geschehen - dieser würde die Pollen aufwirbeln. Stattdessen sollten die Oberflächen in der Wohnung stets mit Materialien gesäubert werden, an denen die Pollen haften bleiben. Bei den Jalousien hilft folgender Trick: einfach eine Baumwollsocke über einen Kochlöffel stülpen und damit zwischen den Lamellen entlangfahren. Außerdem ist es empfehlenswert, Böden nass zu wischen.
Auch an der Kleidung bleiben Pollen haften. Die Wohnräume sollten daher sofern möglich nicht in Straßenkleidung betreten werden - diese am besten gleich im Hausflur ausziehen und in die Wäsche geben. Apropos Wäsche: Sie sollte nicht im Freien trocknen, denn auch auf diesem Wege verfangen sich Pollen darin. Bettwäsche und Handtücher sollten in der Allergiesaison zudem deutlich häufiger gewechselt werden als üblich. Ebenfalls ein guter Tipp für eine heuschnupfenfreie Nacht: vor dem Schlafengehen gründlich duschen und die Haare waschen.
Dampfbad gegen Juckreiz
Leider sind auch diese Tipps keine Garantie für eine komplett pollenfreie Wohnung. Wem die Allergie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu schaffen macht, dem hilft es womöglich, die Nasenschleimhaut zu befeuchten. Dafür Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und darin ein bis zwei Teelöffel Kochsalz auflösen; dann den Topf vom Herd nehmen und den Dampf für mindestens zehn Minuten inhalieren. Übrigens sind Dampfbäder nicht nur bei Allergien hilfreich, sondern wahre Alleskönner: So dienen sie beispielsweise mit dem Zusatz von Kräutern der Beruhigung der Haut.
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