Im Winter auch draußen die Ausdauer trainieren
Köln (dpa/tmn) - Im Winter immer müde, schlapp und schlecht gelaunt? Dagegen steuert man am besten mit einem regelmäßigen Sportprogramm mit viel frischer Luft und Tageslicht an.
Auch bei kaltem Wetter und wenig Licht ist es sinnvoll, sich regelmäßig im Freien zu bewegen. Ideal sind ein langer Spaziergang, Walken, Joggen oder Radfahren. „Regelmäßiges Ausdauertraining von 45 Minuten mindestens dreimal in der Woche stärkt das Immunsystem“, sagt Prof. Ingo Froböse vom Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Den Ausdauersportarten werde außerdem ein positiver Effekt auf die biochemischen Prozesse im Körper zugeschrieben, die etwa einen Anstieg von Glückshormonen bewirken können oder sogar die Grundzufriedenheit erhöhen.
Dazu brauchen Freizeitsportler im Winter aber die richtige Kleidung, denn weder kalte Hände noch kalte Füße machen Lust aufs Bewegen. „Daher legen Sie sich für die kalte Jahreszeit ein geeignetes Paar möglichst wasserfeste Schuhe und ein dünnes Paar Sporthandschuhe zu“, rät Froböse. „Um den restlichen Körper möglichst gut zu schützen, ist nach wie vor das Zwiebelprinzip zu empfehlen.“ Das heißt: mehrere dünne Schichten aus Funktionstextilien anziehen. Sie sorgen für einen guten Feuchtigkeitstransport und halten warm.
Wichtig ist auch, regelmäßig Tageslicht zu tanken. Wer es schafft, sollte im Winter am besten jeden Nachmittag gegen 15 Uhr eine Runde an der frischen Luft drehen und das Gesicht und die Hände dabei unbedeckt lassen. Das bewirkt, dass der Körper das für die Knochen wichtige Vitamin D ausschüttet. Durch hormonähnliche Einflüsse hebt es zudem die Laune.