Kinder und Senioren beim Baden besonders gefährdet
Hannover (dpa) - Sommer, Sonne, Badestrand: Millionen Menschen suchen derzeit Abkühlung in Seen. Doch das erfrischende Vergnügen ist nicht ohne Gefahren. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt vor Badeunfällen.
Was tun, um sie zu verhindern?
Eine Erfrischung im Badesee oder Meer kann schnell bedrohlich werden. Hier Fragen und Antworten rund um den sicheren Ausflug ins kühle Nass:
Worauf sollten Badegäste achten?
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfiehlt bewachte Badestellen. An allen anderen Gewässern sollten Ausflügler nicht alleine ins Wasser gehen. „Auch dem geübtesten Schwimmer kann etwas passieren. Wasser ist eine tolle Sache, aber immer verbunden mit Gefahr“, sagt der Geschäftsführer des niedersächsischen DLRG-Landesverbandes Michael Cuypers. An der Küste sollten Badegäste auf Ebbe und Flut achten. Immer wieder gebe es gefährliche Situationen, weil Menschen Strömungsverhältnisse falsch einschätzten.
Wer ist besonders gefährdet?
Ungeübte Schwimmer und Nichtschwimmer, Kinder, ältere Menschen und Kranke haben ein höheres Risiko. Sie sollten besondere Vorkehrungen treffen.
Was genau können sie tun?
„Kinder sollten möglichst früh schwimmen lernen und ihre Fähigkeiten trainieren“, rät Cuypers. Älteren Menschen empfiehlt die DLRG einen Gesundheitscheck, denn bei Herz-Kreislauf-Problemen könne Baden lebensbedrohlich werden. Wer Alkohol getrunken hat, sollte ebenfalls besser an Land bleiben. Ungeübten Schwimmern rät die DLRG, nie alleine baden zu gehen. Für Nichtschwimmer gibt es Schwimmhilfen.
Was ist besonders gefährlich?
Kopfsprünge in unbekannte Gewässer können lebensgefährlich sein. Neben der Gefahr, etwa auf Steine zu prallen, gilt auch der plötzliche Temperaturunterschied als bedrohlich. „Man sollte sich unbedingt abkühlen, damit der Kreislauf nicht geschockt wird“, sagt Cuypers. Riskant werde es immer, wenn man seine eigenen Kräfte falsch einschätze.