Mit Normalgewicht und Sport Blasenschwäche vermeiden

Düsseldorf (dpa/tmn) - Mit Übung kann man eine Menge wettmachen, das gilt auch bei einer Veranlagung zur Blasenschwäche. Beckenboden und Allgemeinkonstitution zu trainieren, kann einen großen Unterschied machen.

Übergewicht, chronischer Husten und Verstopfung belasten den Beckenboden. Ist diese Muskelgruppe geschwächt, kann es zu einer Blasenschwäche kommen. Darauf weisen die Deutsche Gesellschaft für Urologie und der Berufsverband der Deutschen Urologen in einem neuen Ratgeber hin. Sie raten daher zu mehr Bewegung und gesunder Ernährung, um ein normales Gewicht zu erreichen. Schätzungsweise mehr als acht Millionen Bundesbürger leiden an einer Blasenschwäche, durch die sie unwillkürlich Urin verlieren.

Eine ballaststoffreiche Ernährung fördere einen regelmäßigen Stuhlgang ohne Pressen, erläutern die Experten in der Broschüre zur Prävention urologischer Erkrankungen. Dadurch werde das Schließmuskelsystem entlastet. Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Yoga entlasten und stärken den Beckenboden ebenfalls. Menschen mit einer Bindegewebsschwäche sollten mit einem speziellen Beckenbodentraining einer Inkontinenz vorbeugen. Auch Frauen nach einer Geburt sollten ihren Beckenboden trainieren, um eine Blasenschwäche zu vermeiden.