Saft meist länger genießbar als auf Verpackung angegeben
Düsseldorf (dpa/tmn) - Säfte halten sich meist deutlich länger als auf der Verpackung angegeben. Es gibt zudem ein paar einfache Indizien, an denen man ein umgeschlagenes Getränk erkennt.
Verbraucher sollten Saft sofort nach dem Eingießen wieder verschließen und nicht direkt aus der Flasche oder der Packung trinken. So verhindern sie, dass Bakterien hineingelangen, die das Produkt gären lassen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Bei Zimmertemperatur aufbewahrt sei die Flüssigkeit dann bis zu 7 Tage genießbar. Kommt sie nach dem Einschütten stets sofort wieder in den Kühlschrank, könnten es sogar bis zu 14 Tage sein.
Geruchssinn und Augen reichen den Verbraucherschützern zufolge, um zu bemerken, ob der Saft verdorben ist. Dazu bewahren Konsumenten ihn am besten in einer Glasflasche auf. Schimmel etwa siedelt sich an der Oberfläche der Flüssigkeit an. Bilden sich Bläschen, gärt das Getränk. Ein trüber Bodensatz im klaren Saft oder umgekehrt ein klarer Bodensatz im trüben Saft sind ebenfalls schlechte Zeichen. Auch wenn der Saft anders als sonst riecht, ist er höchstwahrscheinlich verdorben. Grundsätzlich verderben Gemüsesäfte wegen ihres geringeren Säuregehalts schneller als Obstsäfte.