Mit Reiseapotheke auf Fernreisen gesund bleiben
Berlin (dpa/tmn) - Fernreisen haben im Winter Saison. Oft ist es aber schwierig, sich im Ausland mit Medikamenten zu versorgen. Deshalb sollte jeder Urlauber eine Reiseapotheke mitnehmen. Und das alles gehört in den mobilen Medikamentenkoffer.
„Die Zusammensetzung hängt vom Urlaubsziel und der Art des Reise ab“, sagt Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer in Berlin zum Thema Reiseapotheke. „Für einen Rucksackurlaub sind andere Medikamente empfehlenswert als bei einem All-inclusive-Badeurlaub mit der ganzen Familie.“
In jede Reiseapotheke gehören allerdings Medikamente gegen Beschwerden wie Fieber, Schmerzen, Übelkeit oder Durchfall, außerdem Sonnenschutzmittel, Desinfektionsmittel und Verbandmaterial. In Ländern mit Malaria-Gefahr sollte man ein Fieberthermometer dabei haben. Ob eine Malaria-Prophylaxe notwendig ist, recherchieren Reisende am besten vor Reiseantritt und lassen sich gegebenenfalls entsprechende Medikamente vom Arzt verschreiben.
Die Reiseapotheke gehört ins Handgepäck, denn Koffer können verloren gehen. „Wer dauerhaft Medikamente braucht, sollte mehr mitnehmen und den Vorrat auf Handgepäck und Koffer verteilen“, rät Sellerberg. Damit man weiß, was im Falle eines Falles bei der Anwendung zu beachten ist, sollte man den Beipackzettel immer mitnehmen. Um Probleme mit dem Zoll zu vermeiden, sollten sich Urlauber, die starke Schmerzmittel oder andere Betäubungsmittel brauchen, vom Arzt eine Bescheinigung ausstellen lassen.
Wer mehrere Stunden lang nach Osten oder Westen fliegt, passiert mehrere Zeitzonen. Um mit der Zeitumstellung besser zurechtzukommen, sollte man bereits vor der Reise seine Schlafgewohnheiten verändern. Das heißt: bei Flügen nach Westen schon in den Tagen vor dem Abflug etwas später ins Bett gehen als gewohnt, bei Flügen nach Osten entsprechend früher.
Ist man im Urlaubsland angekommen, kann man durch gezielten „Konsum“ von Tageslicht die innere Uhr schneller umstellen: Im Westen vor allem abends ans Tageslicht gehen, im Osten morgens. Viele Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, sollten den Einnahmezeitpunkt an die Zeitverschiebung anpassen. Ob das nötig ist und was dabei beachtet werden sollte, hängt vom eingenommenem Präparat ab und davon, ob die Reise nach Westen oder Osten geht.