Muskelkater mit Elektrofeldtherapie lindern
Berlin (dpa/tmn) - Kilometer um Kilometer gelaufen und hinterher tut jeder Muskel weh? Dänische Mediziner bekämpfen den Muskelkater nach einem Marathon mit schwach pulsierenden Magnetfeldern. Und so funktioniert die Therapie.
Mit Magnetfeldern behandelte Läufer schaffen außerdem schneller wieder ihr gewohntes Bewegungspensum, berichteten dänische Mediziner auf dem Europäischen Orthopädiekongress in Berlin. Bei der als PEMF bezeichneten Methode regen kurze Magnetimpulse die Zellreparatur im verletzten Muskelgewebe an.
An der Studie nahmen 133 Sportler teil, die vier Marathonläufe absolvierten. Nach einem Lauf bekamen sie ein PEMF-Gerät mit nach Hause, das sie viermal täglich für jeweils 20 Minuten in den Tagen nach dem Marathon an der am meisten schmerzenden Stelle am Oberschenkel anwenden sollten. Bei der Hälfte der Teilnehmer war das elektromagnetische Feld deaktiviert, ohne dass die Sportler davon wussten oder es bemerkten. Denn der Anwender spürt im Moment der PEMF-Behandlung keinerlei Sinnesreize.
Bei den Sportlern mit aktivem elektromagnetischen Feld waren die Muskelkaterschmerzen am ersten und zweiten Tag nach dem Lauf deutlich niedriger als bei den anderen. Außerdem konnten sie am Tag nach dem Marathon durchschnittlich 61 Minuten lang laufen, die Mitglieder der Kontrollgruppe schafften durchschnittlich nur 27.