Nach dem Festmahl Verdauung mit Pfefferminzöl fördern
Saarlouis (dpa/tmn) - Jedes Jahr dasselbe Spiel: Dem opulenten Festmahl folgen das schlechte Gewissen und Müdigkeit, im schlimmsten Fall sogar Magenschmerzen. Aber es gibt Mittel, die die Verdauung und damit das Wohlbefinden fördern können.
Die Weihnachtstage sind auch ein Fest für Schlemmer. Ein mehrgängiges Menü kann zur Belastungsprobe für den Magen werden. „Denkbar sind Sodbrennen, Völlegefühl, Verstopfungen und Blähungen“, erklärt die Ärztin Dagmar Mainz. Doch Hausmittel und Bewegung versprechen Hilfe gegen unangenehme Gefühle in der Magengegend.
Gegen Sodbrennen unternimmt man am besten einen Spaziergang. Damit es erst gar nicht zu dem brennenden Gefühl kommt, sollte man Süßes, Fettiges und Alkohol nur in Maßen genießen. Auch Kaffee kann Sodbrennen auslösen oder dazu beitragen, erklärt Mainz, die Sprecherin des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen ist.
Wem ein Völlegefühl zusetzt, könne die natürliche Verdauungszeit mit Pfefferminzöl oder rezeptfreien Mitteln mit dem Wirkstoff Simeticon verkürzen. „Der Verdauungsschnaps hilft dagegen nicht, genauso wenig wie Wein“, erklärt die Ärztin. „Beide verzögern die Magenentleerung.“
Die Ursache von Verstopfungen sei unter anderem in einem Bewegungsmangel während der die Festtage zu suchen, sagt Dagmar Mainz. Joghurt, Buttermilch oder Kefir könnten die Verdauung beschleunigen. Bei starken Verstopfungen wirkten rezeptfreie Arzneimittel mit dem Wirkstoff Macrogol.
Auch faserstoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte fördern die Verdauung, können aber Blähungen verursachen. Diese kann man wiederum mit Fenchel-, Kümmel- und Pfefferminztee in den Griff bekommen, rät Mainz. „Pfefferminzölpräparate können ebenfalls krampflösend wirken.“