Nasennebenhöhlenentzündung: Das muss man wissen

Neumünster (dpa/tmn) - Woran erkennt man eine Nasennebenhöhlenentzündung? Wann ist der Besuch beim HNO-Arzt Pflicht und wie beugt man der unangenehmen Entzündung am besten vor? Ein Experte klärt auf.

Druckempfindlichkeit der Kiefer- oder Stirnnebenhöhle und Schmerzen beim Vorbeugen können erste Anzeichen für entzündete Nasennebenhöhlen sein. Darauf weist Jan Löhler vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Neumünster hin. Die Entzündung könne vor allem bei Kindern in eine schmerzhafte Mittelohrentzündung münden. Bei entsprechenden Symptomen sowie grundsätzlich bei Ohrenschmerzen sollten Betroffene zum HNO-Arzt gehen. Dieser verordne bei Bedarf schmerzlindernde Mittel und prüfe, ob Antibiotika nötig sind.

Wer einer Nasennebenhöhlenentzündung weitgehend vorbeugen will, sollte sein Immunsystem stärken. Ausgewogene Ernährung, viel trinken, ausreichend Bewegung und Schlaf sind Löhler zufolge im Herbst und Winter besonders wichtig. Auch eine jährliche Impfung gegen Grippe sollte Teil der Vorsorge sein. Sie schützt die Schleimhaut der Atemwege nicht nur vor Influenza-Viren, sondern verhindert auch, dass dort Bakterien einen Nährboden finden.