Nebenwirkungen vermeiden: Kortisonsalbe nicht zu lange anwenden
Berlin (dpa/tmn) - Patienten sollten Mittel mit Kortison für die Haut nicht zu lange und nicht zu oft anwenden. So kann das das Risiko von Nebenwirkungen wie dünner, verletzlicher Haut und Dehnungsstreifen verringert werden.
Kortisonhaltige Präparate wie Salben sollten besser nicht länger als zwei bis vier Wochen aufgetragen - und nicht öfter als ein- bis zweimal am Tag. Das rät die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hin. Das Präparat sollte außerdem nicht mit den Augen in Berührung kommen. Nach dem Auftragen waschen Patienten sich deshalb am besten sofort die Hände.
Wer die Arznei über einen längeren Zeitraum großflächig auf die Haut aufträgt und zusätzlich mit einer Folie abdeckt, erhöht hingegen das Risiko auf Nebenwirkungen: Auf diese Weise macht das Kortison die Haut dünn und verletzlich und kann Dehnungsstreifen verursachen. Außerdem ist es dann möglich, dass Kortison über die Haut ins Blut gelangt.
Bei kortisonhaltigem Asthmaspray oder -pulver empfiehlt die ABDA, nach dem Inhalieren den Mund auszuspülen oder die Zähen zu putzen: Das verringert das Risiko einer Pilzinfektion. Da diese Arzneien ihre Wirkung erst nach einigen Tagen oder Wochen entfalten, dürfen Patienten sie nicht zu früh absetzen.