Neue Hoffnung für Neurodermitis-Patienten

Dresden (dpa) - Die in der Allergietherapie gebräuchliche Hyposensibilisierung hilft möglicherweise auch Patienten mit Neurodermitis. Das sagte der Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie der TU München, Prof. Johannes Ring.

„Dabei wird der Körper allmählich an die Allergie auslösenden Stoffe gewöhnt“, sagte Prof. Johannes Ring am Mittwoch (30. März) bei der Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Dresden. Neue Forschungen der Molekulargenetik wiesen auf eine Störung der Barrierefunktion der Haut hin, die in Zusammenhang mit einer Abweichung der Immunreaktion zu der entzündlichen Hauterkrankung führe. Mehrere Studien belegten eine Verbesserung durch Hypersensibilisierung.

Bis Samstag diskutieren im Dresdner Kongresszentrum mehr als 3000 Hautärzte neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis. Das Treffen gilt als bedeutendster Dermatologenkongress im deutschsprachigen Raum.