Brüssel. Zwei Belgier haben angeblich ein wirkungsvolles Mittel gegen das Dickwerden gefunden - zumindest behaupten sie das. Die Professoren Nathalie Delzenne und Patrice Cani von der Katholischen Universität Leuven sind überzeugt, dass sich die Wechselwirkungen zwischen dem Gehirn und der Darmflora regulieren lassen - und dass es daher möglich ist, auf das Gefühl Einfluss zu nehmen, satt zu sein.

Fettsucht sei letztlich auf eine Entzündung im Darm zurückzuführen, erläutern die Wissenschaftler. Die Darmflora und bestimmte Vermittlungsstoffe sorgten im Zusammenspiel dafür, dass Gifte ausgestoßen werden, die immer wieder neue Entzündungen provozierten. Die Forscher haben einen speziellen Essenszusatz, der diesen Teufelskreis stoppen soll, an Mäusen ausprobiert. Dabei wurde die appetithemmende Wirkung bestätigt. Nun wurden Tests mit Menschen begonnen. In einem Jahr sollen Resultate vorliegen.