Osteoporose: Vitamine im Alter
Viele ältere Menschen leiden unter der Knochenschwäche Osteoporose, die vor allem Folge von Vitamin-D-Mangel ist. Die Vorbeugung der Krankheit ist einfach und günstig.
Düsseldorf. Im Alter muss man die Knochen stärken. Denn "Gebrechlichkeit" ist leider wörtlich zu nehmen. Osteoporose, der "Knochenschwund", ist eine von vielen unterschätzten Krankheiten, die Leiden nach sich zieht. Wenn sich die Knochenmasse verringert, steigt das Risiko von Brüchen. Ursache der Knochenschwäche ist vor allem ein Mangel an Kalzium und Vitamin D. Die Haut bildet - wenn sie genug Licht bekommt - selbst Vitamin D, das wiederum die Kalzium-Aufnahme fördert. Im Alter lässt die so genannte Syntheseleistung der Haut nach. Da ältere Menschen sich häufig in geschlossenen Räumen aufhalten und die Ernährung häufig kalziumarm ist, leiden viele unter einem Vitamin-D-Mangel. Frauen sind besonders häufig von Osteoporose betroffen, weil ihr Körper mit dem Wechseljahren weniger Östrogen produziert, das vorher die knochenabbauenden Zellen gehemmt hat. Bei der Einnahme von Vitamin D reduziert sich das Risiko, bei einem Sturz die Knochen zu brechen, um 50 bis 70 Prozent. Studien belegen: Jeder zweite über 80-Jährige fällt im Schnitt einmal pro Jahr. Fünf bis zehn Prozent von ihnen brechen sich etwas. Und die Rehabilitationsaussichten sind schlecht: Nach einem Oberschenkelhalsbruch stirbt jeder Fünfte innerhalb eines Jahres an den Folgen der Fraktur oder an der dadurch bedingten Bettlägerigkeit. Jeder Dritte ist dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen, knapp jeder Fünfte muss ins Pflegeheim. Dabei ist die Vorbeugung einfach und günstig: Neben Vitamin D helfen auch Kalzium, Sport, Bewegung an frischer Luft und eine abwechslungsreiche Vollwert-Ernährung.